Im ältesten Gebäude der Straße "Unter den Linden" in Berlin ist das Deutsche Historische Museum, kurz DHM zu Hause. Die Ausstellungen des DHM teilen sich auf in zwei gegensätzliche und doch miteinander verbundene Gebäude: dem Neubau des berühmten Architekten Ieoh Ming Pei, der bekannt ist für die gläserne Louvre-Pyramide und dem barocken Zeughaus, das größte erhaltene Bauwerk des ersten preußischen Königs Friedrich I.
Das Zeughaus wurde schon im 17. Jahrhundert als repräsentatives Waffenarsenal mit dem "Zeug" für das Militär geplant. Bereits im 19. Jahrhundert diente es musealen Zwecken. Hier wurde eine der größten Militärsammlungen Europas zusammengetragen. Ein großer Teil der Sammlung ging im zweiten Weltkrieg verloren.
Nachdem die Kriegsschäden beseitigt wurden, zog das 1952 gegründete Museum für Deutsche Geschichte ein, nach dem 3. Oktober 1990 dann das DHM. Im Zeughaus ist heute die Dauerausstellung "Deutsche Geschichte vom Mittelalter zum Mauerfall" zu sehen, während im lichtdurchfluteten Neubau wechselnde Ausstellungen seine Gäste begeistern.