Der beliebte Berliner, ein "Siedegebäck", wird in Berlin Pfannkuchen genannt. In anderen Teilen Deutschlands versteht man unter Pfannkuchen allerdings Eierkuchen. Das Gebäck kann schon mal verwirren. Der Berliner Pfannkuchen ist auf jeden Fall auch über Berlin hinaus bekannt. So heißt er in den Niederlande: Berlins Bollen, in Portugal: Boas de Berlin (Berliner Kugeln), in Frankreich: Les Boules de Berlin.
In der Zeit Friedrich des Großen wollte ein junger Mann als Kanonier dienen. Leider war er dienstuntauglich, doch als Feldbäcker durfte er dem Regiment dienen. Also erfand er als Dank die süße Köstlichkeit in Form von Kanonenkugeln. Ob sich die Geschichte so zugetragen hat, weiß man heute nicht mehr genau zu sagen, aber das Rezept wurde zum Glück überliefert.
Zutaten
100g Butter
500g Mehl
60g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
2 Eier
1 Prise Salz
125 ml lauwarme Milch
42g Hefe
Zitronenabrieb (1/2 Zitrone)
ca. 2L Öl zum Ausbacken (raffiniertes, heissgepresstes Raps- oder Sonnenblumenöl)
Für die Füllung: Lieblingskonfitüre oder Pflaumenmus
Zucker zum Bestreuen
Zubereitung
Die Hefe in lauwarmer Milch auflösen. Mehl, Zucker, Butter, Zitronenschale, Eier, Salz und Vanillezucker zu einem glatten Teig verarbeiten. Nun zugedeckt 60 Minuten an einem warmen Platz gehen lassen. Den Teig in ca. 16 gleich große Kugeln formen. In einem großen Topf das Öl auf 180 Grad erhitzen und die Pfannkuchen ca. 30 Sekunden auf jeder Seite ausbacken. Mit der Schaumkelle herausnehmen, kurz abtropfen lassen und sofort in Zucker wälzen. Nachdem die Pfannkuchen abgekühlt sind, können sie gefüllt werden. Der Meister arbeitet natürlich mit einer Gebäckspritze, aber ein langer, schmaler Löffelstiel zum Loch bohren und ein an einer Ecke abgeschnittener Gefrierbeutel als Spritztüte erfüllen auch den Zweck.
Guten Appetit!