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Pergamonmuseum

Das Pergamonmuseum öffnete am gestrigen Sonntag zum vorerst letzten Mal die Pforten für seine begeisterten Besucher. Das Museum schließt sanierungsbedingt und wird erst in 14 Jahren, also 2037, wieder vollständig öffnen.  

 

Für Liebhaber des Pergamonmuseums gibt es ein kleines Trostpflaster. Für die Zeit der Schließung soll es zwischendurch immer wieder Sonderausstellungen geben und der Pergamonaltar soll bereits schon ab 2027 wieder zu bestaunen sein. Das sind doch gute Nachrichten!

 

Das Pergamonmuseum gehört zu den 5 beliebten Museen der Museumsinsel, die zum UNESCO Weltkulturerbe zählt.

 

Das erste Pergamonmuseum wurde 1901 von Kaiser Wilhelm II. eröffnet. Etliche Monumentalobjekte konnten in diesem Bau nicht optimal gezeigt werden. Auch gab es bauliche Mängel, bspw. war das Fundament des Gebäudes beschädigt und sackte ab.

 

Ein Neubau wurde u.a. von Wilhelm Bode geplant. Durch den ersten Weltkrieg und der Inflation von 1923/24 kam es immer wieder zu Verzögerungen des Baus. Im Jahr 1930 konnte dann endlich die neue Dreiflügelanlage eröffnet werden.

 

Im Pergamonmuseum sind Sammlungen dreier Museen (Antikensammlung, Museum für islamische Kunst, Vorderasiatisches Museum) vereint. Die Besucher können bedeutende Ausstellungsstücke, wie den Pergamonaltar, das Markttor von Milet, das Ischtar-Tor und die Prozessionsstraße von Babylon sowie die Mschatta Fassade bestaunen. Das Museum zählt mit seinen besonderen Schätzen zu einem der beliebtesten Besuchermagneten in Berlin. Mit über einer Million Besuchern jährlich zählt das Pergamonmuseum zu den meist besuchten Museen in Berlin.

 

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